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Forum - Thread


    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    da geb ich dir 100% recht. Bevor ich nen Cayenne kaufen würde würde bei mir auch ein 911 vor der Tür stehen... aber ich muss mir die frage sowieso nie stelle
    aber überleg mal, wo wir nun ohne den Cayenne wären???

    RC. ich geb dir auch recht, das der Cayenne nicht grad der sprotlichste is!!! und zum thema getriebe: was anderes ist zur zeit nicht möglich, weil das getriebe einfach nicht mehr packt!!
    und ein ausfahrbarer Spoiler?? naja, ich weiss ja nicht, ich glaub das steht dem Elefanten nicht!!
    und ein Cayenne is ja auch kein Rundstreckenfahrzeug!!! musst damit ja nicht über die Rennstrecke reubern wien bekloppter

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    Auch nach 2005 keine freie Standortwahl für Porsche-Partner

    Stuttgart. Die Porsche AG und die Brüsseler Wettbewerbskommission haben sich geeinigt, wie die neue Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) auf das Vertriebsnetz des Stuttgarter Herstellers anzuwenden ist. Demnach darf Porsche auch in Zukunft seine Fahrzeuge über ein ausgewähltes markenadäquates Händlernetz in Europa verkaufen, das heißt, in den 220 Porsche-Zentren in der EU wird es auch künftig separate Showrooms und spezielles Verkaufspersonal geben. Wer als Porsche-Händler eine zusätzliche Verkaufsniederlassung eröffnen will, darf dies auch künftig nur mit Zustimmung des Herstellers tun. Damit hat die 2005 in Kraft tretende Niederlassungsfreiheit für die Porsche-Partner keine Gültigkeit: Der Hersteller behält die Kontrolle sowohl über die Anzahl als auch die geographische Lage seiner Händlerbetriebe.

    Keine Ausnahme für Porsche gibt es dagegen im Service. Hier schreibt die neue GVO vor, dass auch freie Werkstätten Porsche-Servicepartner werden können, sofern sie die vorgeschriebenen Standards erfüllen. Damit ist es Porsche nicht gelungen, die gewünschte Einheit von Vertrieb und Service zu erhalten - zumindest formal. Ob in der Praxis allerdings freie Werkstätten, die geforderten Porsche-Standards tatsächlich erfüllen können, bleibt abzuwarten.


    Bettina John/Automobilwoche/3. Mai 2004

    http://automobilwoche.com/cgi-bin/news.pl?newsId=3224

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    find ich gut!!

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    ich finds nicht gut!

    FREIER WETTBEWERB ! Wir sind hier doch nicht in der DDR

    L@rs

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    Quote:
    Keine Ausnahme für Porsche gibt es dagegen im Service. Hier schreibt die neue GVO vor, dass auch freie Werkstätten Porsche-Servicepartner werden können, sofern sie die vorgeschriebenen Standards erfüllen



    Da würde mich mal interessieren, wie diese Standards aussehen ... wahrscheinlich wird die Aussatttung der Werkstätten mit Equipment derart kapitalintensiv, dass es für die meisten freien Werkstätten uninteressant wird ?!

    Vielleicht entschliessen sich auch Mehrmarken Vertriebe mit angeschlossener Werkstatt aus strategischen vertrieblichen Erwägungen dazu einen Porsche-Service anzubieten ... um dann bei jedem Porsche-Service ein mehr oder minder entsprechendes Wettbewerbsprodukt als Werkstattwagen zur Verfügung zu stellen ?! HOFFENTLICH ... Einfacher komme ich doch gar nicht an potentielle Neukunden mit entsprechender Liquidität/Finanzkraft ...

    Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem zukünftig scheinbar alle Porsche Werkstatt-Ersatzwagen kostenpflichtig werden oder sind ... so hat das grosse Berliner PZ überhaupt keine eigenen Ersatzfahrzeuge mehr sondern verweist dann höflich an Avis/Sixt/etc. ... gleichzeitig verbleiben die Stundensätze aber auf dem gleichen Stand ... das ist nicht besonders kundenorientiert !!!

    Da geht nochmals einiges an Exklusivität verloren ... mal schauen ob das hinhaut ?!

    Jedenfalls ist die Aussetzung der GVO-Regeln für den Porsche Vertrieb für den Kunden sicher kein Segen ... mir fällt auch überhaupt keine schlüssige Begründung dafür ein ... SEHR ÄRGERLICH ... schon heute ist die Qualität und Leistungsbereitschaft in diversen PZ teilweise fragwürdig ... ob das durch diese Sonderregelungen besser wird ???

    Gruss

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    Quote:
    Rookie said:
    Quote:
    Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem zukünftig scheinbar alle Porsche Werkstatt-Ersatzwagen kostenpflichtig werden oder sind ... so hat das grosse Berliner PZ überhaupt keine eigenen Ersatzfahrzeuge mehr sondern verweist dann höflich an Avis/Sixt/etc. ...



    Boohh ehh - das find ich mal ne wirkliche Frechheit. Vorallem bei Garantiearbeiten sollten Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

    Ich kann mich diesbezüglich nicht beklagen. Hab im PZ Schwarzwald-Baar einen super Service. Sehr zuvorkommend immer fair und äusserst kompetent! Ich kenne das aber auch anders von meinem früheren betreuenden PZ, das ganz nahe bei der Geburtsstädte unserer Spielzeuge liegt. Dort fehlte es vorallem an technischer Kompetenz - Freundlichkeit und Zuvorkommenheit hat auch dort gestimmt!

    L@rs

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    jetzt geb ich auch noch meinen senf ab:

    meine PZ vertretung betreibt auch smart-center... und was bieten die einem als ersatzwagen an? ratet mal! lieber lauf' ich...

    ich muss allerdings einwerfen, dass mein verkäufer mir schon 2x seinen persönlichen 4S geliehen hat.

    mit seinem verkaufs-ansprechpartner reden wenn irgendwas nicht stimmt, ist eh das einzig wahre. man hat oft den eindruck, dass den "kundendienst"-mitarbeitern die kundenbindung relativ egal ist -- dem verkäufer aber nicht!

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Es gibt übrigens keine Stückzahlabhängigen Rabatte von Porsche selbst für die Händler.

    Klar braucht auch nicht jeder eine Beratung. Jeder nimmt sie nur in Anspruch.

    Auch braucht nicht jeder eine Probefahrt. Jeder macht aber eine!

    Leider nützen aber ziemlich viele den Service eines Autohauses aus, indem sie sich, ermuntert durch das Fernsehen,Fahrzeuge ausleihen, und eigentlich nie eine wahre Kaufabsicht hatten. Auch kann man diese Frösche nicht 100 prozentig herausfiltern und muß so diese Kosten tragen.

    Probefahrten sind, wie man sicher versteht nicht billig.
    Wie kann man diese Kosten nun als kleiner Betrieb auffangen.

    1.Möglichkeit: Große Werbeaufkleber
    2. Möglichkeit: restriktiver Probefahrten entgegentreten

    Ersteres funktioniert einigermaßen. Zweiteres wird vom Kunden nicht gerne gesehen. Schon gar nicht gern vom Hersteller, der seine Händler drängt mehr Probefahrten zu vergeben.
    Also Kosten, wohin man schaut.

    Porsches werden nicht am Fließband verkauft, die Marge ist relativ gesehen gering, absolut vielleicht im Vergleich zu Mercedes oder anderen hoch! Aber Mercedes und andere verkaufen über Stückzahlen. Also was hier machen.
    Produzieren wie Weltmeister und dann günstig verticken?
    Wie war das mit Wiederverkauf und Exklusivität?
    Wer übrigens mehrere Fahrzeuge auf einmal abnimmt, wird sicher einen vernünftigen Nachlaß erhalten.


    Das Problem ist, wenn man bei auslaufenden Modellreihen Prozente im hohen einstelligen Bereich gibt, versteht nicht jeder Kunde, daß er diese bei neu eingeführten Modellen nicht bekommt. Gerne gebe ich Ihnen aber recht, wenn man sagt, daß man Rabatte abhängig vom Liefertermin vergeben sollte.
    Aber fünf Prozent auf den ersten neuen GT3 LT April zu wollen?
    Auch kann man derzeit beim Kauf eines Boxster oder 911er (außer GT3, GT2, 4S Cabrio oder Turbo Cabrio ) ein gutes Geschäft machen.

    Service ( Probefahrten, Präsentationen, Hol-und Bringservice und vor allem Beratungsgespräche) sollte selbstverständlich sein, kostet aber viel Geld, wird aber kostenlos angeboten.

    KD-Ersatzwägen werden bei BMW und Mercedes ab 2 Stunden Garantiearbeit vom Hersteller bezahlt.

    Auch sind Nachläße schön, aber nur über Masse zu realisieren.
    Im Zuge des neuen Porsche CI sollen übrigens alle PZ's umgebaut werden. Zuschüße gibt es, soweit ich weiß, keine.
    Lexus und Toyota sponsern übrigens massiv.
    Wie also ein PZ umbauen oder gar neubauen, wenn man die Exklusivität der Marke erhalten will,Nachlässe auf neu eingeführte Modelle geben soll, wie z.B. einem GT3, und gleichzeitig Interessenten beraten und probefahren lassen soll und auf Gewinn verzichten soll? Die Gewinne vor "911" waren ungewöhnlich hoch, die Gewinne jetzt reichen aus.

    Man macht sich es manchmal schon einfach, wenn man sich über einen nicht gegebenen Nachlaß beschwert. Leider macht der Hersteller nicht viel, um seinen Händlern zu helfen, sondern er freut sich über seinen hohen Jahresüberschuß.
    Man sollte nicht die Händler mit den Herstellern vergleichen.

    Viele andere Händler kämpfen jetzt schon, um die Existenz.

    Auch denke ich, daß den Händlern, die ihre Kunden kennen, auch bewußt ist, daß Gruppen existieren und daß dort getuschelt wird. Kritik ist immer positiv, solange sie nachvollziehbar ist und gezielt an den Mann gebracht wird.
    Deswegen schätze ich RC.

    Auch war bei dem Zitat Ferrari und Konsorten seien teurer, nicht der Wiederverkauf gemeint, sondern Inspektionen und technischer Support, Steuern und Versicherung.

    Ferrari baut weniger Fahrzeuge als Porsche und ist somit nicht mit Porsche vergleichbar. Leider aus Händlersicht. Die Gewinne der Ferrari-Händler sind beneidenswert.

    Re: Neue GVO: Porsche einigt sich mit EU-Kommission

    In Antwort auf:
    zzboba said:
    jetzt geb ich auch noch meinen senf ab:

    meine PZ vertretung betreibt auch smart-center... und was bieten die einem als ersatzwagen an? ratet mal! lieber lauf' ich...



    Jetzt sei nicht zu hart zu dem Smartie!

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    @ KF

    ... kann vieles nachvollziehen in dem langen Text ... glaube aber trotzdem nicht dass dieses Procedere lange gut gehen kann. Etwas putzig allerdings finde ich die Bemerkung, dass die Beratungsleistung eines Verkäufers Geld kostet was kannst Du (hoffe das Du ist in Ordnung) Dir denn alternativ vorstellen ??? Zudem das Anfertigen eines Angebotes in diesem Fall keine allzu komplexe Aufgabe darstellt ... da müssen viele von uns mehr Zeit und Aufwand in ihre Vertriebsaktivitäten stecken ?!

    Frage: Kann es denn sein, dass Porsche gezielt eine darwinistische Selektion in ihrem Händlernetz gar nicht so ungelegen wäre ... weniger PZ ... mehr Masse für die verbliebenen Händler ... oder regionale Gruppen, deren Größe die PAG dank ihrer exklusiven GVO-Auslegung auch noch sehr kommod kontrollieren kann ... nicht, dass diese noch irgendwelche Ansprüche aus ihrem gewachsenem Markterfolg ableiten Also mir würde das als Unternehmer gehörig stinken ... wenn ... ja wenn das nicht durch sehr ordentliche Gewinne kompensiert würde und sich das Produkt an sich wie geschnitten Brot an den Mann/Frau bringen ließe ?!

    Wenn die PAG sich so verhält wie Du beschreibst ... dann ist das nicht sehr partnerschaftlich ... und für den Kunden wie schon erwähnt auch sehr betrüblich ... weil der Service auf der Strecke bleibt ... und ein Sonderangebot waren Porsche noch nie ... da geht vieles ... wenn nicht alles ... über Emotion

    Ich denke das geht schief ... der Wettbewerb wird das sicher nutzen ...

    Ich würde übrigens eher für eine Probefahrt zahlen, als bei einem Garantiefall einen Mietwagen zahlen zu müssen ... das ist absolut inakzeptabel für mich ... das ich für ein qualitatives Problem am Produkt zusätzlich zum Ärger, Zeitaufwand noch zahlen soll ... nicht gut !!!!

    Gruss

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Zum Aufgabengebiet eines Verkäufers gehört die Beratung.
    Der Verkäufer wird vom Händler teils mit einem Fixum und teils mit Provision bezahlt. Wenn der Kunde kauft, erhält der Verkäufer für seine Beratung= Überzeugung des Käufers seine Provision. Für mich heißt das, daß die Beratung den Verkäufer Zeit kostet, die er auch alternativ zur Kundenakquise nutzen könnte. Wenn der Interessent nicht kauft, ist die Zeit futsch und auch kein neuer Kunde gewonnen.

    Das "du" ist okay, bin ja noch jung.

    Ich habe übrigens nochmal nachgeschaut. Es müßte bei Porsche eine Marge von 12% sein. Zum Vergleich: Bei Mercedes waren es mal über 20%. Ist aber eine alte Zahl.
    Die Zahlen wurden letztes Jahr in einem Zeitungsartikel veröffentlicht.

    Auch hat jemand erwähnt, er würde sich einen Sechser kaufen, da der exklusiver wäre. Gibt es in unserem Gebiet bereits mit 2-stelligem Nachlaß.

    Freude am Fahren, wünsche ich.
    Freude beim Wiederverkauf?

    Eine Ausdünnung des Verriebsnetzes halte ich für kunden freundlich. Wenige große PZ's für ein großes Gebiet bedeuten mehr Macht und ein noch größeres Monopol. War da nicht was mit Monopol= willkürliche Preisgestaltung, weil kein Konkurrent mehr vorhanden ist. BWL zweites Semester Mirkoökonomie?

    Außerdem möchte ich bei einem Problem mit meinem Porsche eine schnelle und zufriedenstellende Behebung des Problems.
    Wenn man also kleinere PZ's streicht, dann hieße das bald, liegengeblieben in Günzburg, abgeschleppt nach München. Wären de facto, bis einer da ist, und mein Fahrzeug bei der Werkstatt ist, Minimum 2 Stunden Wartezeit. Nee, lieber zahl ich für mein exklusives Produkt zwei Prozentpunkte mehr und habe dafür einen guten Service, kundenfreundliche und persönliche Betreuung und verliere dabei weniger Zeit.

    Ich würde übrigens für ein Beratungsgespräch sowie eine Probefahrt eine Gebühr verlangen, die komplett bei einem Kauf angerechnet wird.

    Die Ausgaben für den Umbau der Porsche Zentren zu einer CI haben bis jetzt laut ams einen dreistelligen Millionenbetrag verschlungen. Ganz ehrlich, mir ist es egal wie das PZ von außen aussieht. Der Inhalt muß stimmen.


    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Quote:
    KF said:
    Ich habe übrigens nochmal nachgeschaut. Es müßte bei Porsche eine Marge von 12% sein. Zum Vergleich: Bei Mercedes waren es mal über 20%. Ist aber eine alte Zahl.
    Die Zahlen wurden letztes Jahr in einem Zeitungsartikel veröffentlicht.




    12 aber dann zuzüglich Mengenprovision, Gebietsprovision, etc. Die kommen deutlich höher wenn man alles zussammenrechnet. Die müssten auch irgendwo bei 16-18% liegen!

    Mercedes 20.. das stimmt wenn man den Händler glaub auch nicht mehr, insgesamt liegen die aber alle ähnlich (BMW behauptet neuerdings, es wären nur noch 8%... lächerlich!).

    Probefahrten, Beratungsgespräche - zahlen - nette Idee, da würd ich wohl anfangen Custom-Cars zu basteln

    Wer verkaufen will, der muss investieren - so ist das halt mal!

    L@rs

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Hallo nochmal,

    Quote:
    Freude am Fahren, wünsche ich.
    Freude beim Wiederverkauf?




    also das Argument mit dem Wiederverkauf ist keines ... jeder, der in der letzten Zeit seinen jungen gebrauchten Porsche verkaufen wollte hat denke ich diese Erfahrung gemacht .... da wird nicht weniger Geld kaputt gemacht, wie mit Wettbewerbsprodukten ... zudem bindest Du meist auch noch mehr Kapital ... Konditionen für eine Inzahlungnahme bei erneutem Neukauf waren nach meinem Empfinden schlichtweg dreist ... nach meiner Rechnung sollte man als halbwegs ökonomisch denkender Mensch nur noch Jahreswagen kaufen und diese dann mindestens 3 Jahre fahren ... dann hält sich die Geldvernichtung in Grenzen ... aber wer will schon vernünftig sein.

    Und wenn BMW den 6er mit derartigem Nachlass verkaufen kann ... und damit trotzdem noch alle Geld verdienen ... dann ist das doch auch o.k ?!

    Für die "lächerlichen" 2 Punkte bei Kauf eines 100k Fahrzeuges kannst Du 30 jahre lang die Mitgliedschaft im ADAC zahlen ... davon abgesehen wünsche ich mir, dass mein Porsche nicht stehenbleibt aufgrund einer mangelhaften Produktqualität ... muss nicht sein.

    Persönlich wünsche ich Dir mit Deinem neuen Gebührensystem für Beratungsgespräche, Probefahrten und kostenpflichtigen Ersatzwagen bei Garantiefällen viel Glück ... Du wirst es ganz sicher brauchen ... vielleicht laufen auf Deinem Firmen-PC auch unterhaltsame Spiele, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann

    Nichts für ungut ... und Grüsse nach Bayern

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    ein aspekt der bei der ganzen diskussion über die PZs hier fehlt ist, dass es denen derzeit NICHT so gut geht. woran das liegt... konjunktur, hoher gebrauchtwagenbestand, zahlungsausfälle, schlechte margen, hohe investionen wg neuer porsche-zwangs-CI... ohne den cayenne hätten sicher einige PZ's nicht überlebt.

    wenn wir hier von erfahrungen mit BMW, merc etc händlern reden, meinen wir in der regel ja werksniederlassungen. die PZ's sind vertragshändler.

    jedenfalls überlegen sich die PZ's jetzt, wie sie ihr überleben sichern können. und da druck auf porsche (bessere margen etc) nicht möglich ist, sparen sie beim kunden. ist natürlich fatal und sorgt dafür, dass sicher bei einigen kunden der nächste wagen ein X5 ist, ein SL oder ein modena.

    eigentlich ist es also ein problem, welches die PAG lösen sollte. aber IMO hat sie es den PZ's (zum teil zumindest) überhaupt erst eingebrockt.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Mengenprovision etc. bringen 0,? Prozentpunkte. Es sind für den Händler nicht mehr als 14%. Ich suche die ganze Zeit schon nach dem Artikel. Find ihn aber nicht.

    Der Wiederverkauf junger Gebrauchter ist schlechter geworden, da gebe ich allen recht. Liegt aber an den generell schwierigen Zeiten und der Schnäpchenjagd. Auch ist die Stückzahl massiv gestiegen. Die Gebrauchtwagenpreise von damals wird man nicht mehr erreichen.

    Ein Problem der Exklusivität der Marke? Jedoch versucht mal einen 2 Jahre alten Mercedes SL oder BMW Z4, Z3 usw. an den Mann zu bringen. Da sind die individuellen Verluste wesentlich höher. Prozentual gesehen!

    Auch finde ich es nicht schlimm eine "Beratungsgebühr" zu zahlen. Wieso soll es einen Käufer stören. Er kriegt ja alles beim Kauf angerechnet. Seht lieber den Vorteil. Ein Frosch wird es sich zweimal überlegen eine Probefahrt zu machen oder auch einen Verkäufer in ein Gespräch zu binden.

    Eure Vorteile liegen dann klar auf der Hand:
    Mehr Zeit des Verkäufers für wirklich kauf-Interessierte oder Kunden.
    Rabatte werden mögllich, da die Verlustzeiten des Verkäufers geringer werden.
    Ihr habt keinerlei Mehrkosten.
    Auch wird ein Händler seiner Stammkundschaft keine Rechnung über eine Probefahrt oder eine Beratung stellen.

    Wo soll also hier der Nachteil für kaufwilige Kunden sein?

    Der Service würde besser.

    Auch zählt das Argument mit dem ADAC nicht. Deswegen verliere ich trotzdem mehr Zeit, wenn er mich erst nach Stuttgart oder München bringen muß. Meine Zeit ist mir wichtig und teuer, ich habe neben Studium, Arbeit und Freundin nämlich davon am wenigsten.

    Aber wie gesagt, das Problem ist die "Massenfertigung" der Hersteller. Auch denke ich nicht, daß der vierte Porsche mit einem Grundpreis von über 200000,- Euro für so einen Absatzschub sorgen wird. Dieses Fahrzeug ist für mich aus Sicht von Porsche-Fahrern genau das richtige. Er ist exklusiv!

    Aus Händlersicht wäre ein günstierer Preis z.B. auf Bentley Continental GT- Niveau attraktiver.

    Aber dann wären wir wieder beim Thema Stückzahlen.

    Werkswägen sind übrigens unschlagbar günstig, selbst wenn man sie über den Händler bezieht. Nur machen diese günstigen Angebote nicht auch den Gebrauchtwagenmarkt kaputt?

    Wie immer gesagt, die Frage ist, was man will. Günstige Preise für einen wunderschönen Neuwagen oder stabile Gebrauchtwagenpreise? Beides schneidet sich wegen der Stückzahlen, und nur über diese reguliert sich der Preis.
    Der Service sollte, egal welcher Weg beschritten wird, der beste sein.

    Zum Thema KD-Ersatzwagen: Bei durschnittlich 5 Werkstattterminen pro Tag soll der Händler dem Kunden ein Auto zur Verfügung stellen. 5 Boxster kosten 250000,- Euro . In einem PZ wie München oder Berlin 10 Boxster als Ersatzwagen = 500000,- Euro . Dazu kommen mindestens 5 Vorführwagen mit einem Durschnittspreis von 80000,- Euro macht 400000,- Euro .
    Bei einem großen PZ sind es min. 10 Vorführwagen. Macht da 800000,- Euro . Klar diese Fahrzeuge kann man dann verkaufen und die Mehrwertsteuer kann man auch noch abziehen.

    Diese Kosten müssen gedeckt werden.

    Die Lohnkosten der Werkstatt orientieren sich an denen von BMW und Mercedes, das verlangt de Markt. Liegen sogar im direkten Vergleich darunter. Vergleicht die Rechnungen in eurem Gebiet. Für meinen Mini zahle ich den gleichen Stundenlohn wie bei Porsche.

    Die Preise für Teile, Tequipment und Selection sind im großen und ganzen durch Porsche bestimmt. Siehe hier die Preislisten Selection und Tequipment.

    Der Preis der Autos vorgegeben. UPE des Herstellers.

    Deswegen finde ich die Lösung mit Smarts, Avis oder Sixt verständlich. Diese Fahrzeuge kosten ein Minimum an Geld und für einen Tag kann man auch mal sowas fahren.

    Nur kurz nochmal zum Thema Monopol der PZ's. Wenn mehrere PZ's in einer Region einem einzelnen gehören würden, dann sitzt dieser viel sattelfester, denn wenn ich dann 5 Prozent und mehr möchte muß ich noch weiter fahren, wenn gar alle Regionen ihre Monopol-PZ's haben, dann wird man nirgendwo mehr Prozente bekommen.

    Ich denke eine Lösung des Problems gibt es nicht. Wir drehen uns hier im Kreis.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Hallo KF,

    das Abrechnen von Probefahrten wäre nach meiner Einschätzung ein schlechter strategischer Zug.

    Es gibt doch durchaus potentielle Kunden, die man erst über die direkten Eindrücke einer informativen Probefahrt locken kann. Wenn diese allerdings abgerechnet würde, wäre sicherlich der ein oder andere mögliche Käufer kaum bereit, für die durch die Probefahrt erbrachte Überzeugungswirkung auch noch zu zahlen. Insbesondere, weil er zum Zeitpunkt der Testfahrt die Wahrscheinlichkeit eines späteren Erwerbs evtl. noch recht zurückhaltend einschätzt...

    Das Modell würde sich auch deshalb nicht durchsetzen, da die Werksniederlassungen der KfZ-Hersteller auf Werkskosten jederzeit einen hinreichend großen Vorführpool vorhalten können. Solange man hiermit im Wettbewerb steht, wird das Abrechnungsmodell kaum am Markt durchzusetzen sein.

    Hierzu und auch im Kontext Gebühren für Beratungsgespräch: Wozu wird denn dem KfZ-Händler die Marge seitens Hersteller eingeräumt? Da alle wesentlichen sonstigen Dienstleistungen gesondert abgerechnet werden (von der Überführung bis zum Service) kann die Marge wohl nur für Beratung (= Verkauf) und Fahrzeugtestmöglichkeit (= ebenfalls Verkauf) erhoben werden...

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Quote:
    Rookie said:
    Frage: Kann es denn sein, dass Porsche gezielt eine darwinistische Selektion in ihrem Händlernetz gar nicht so ungelegen wäre ... weniger PZ ... mehr Masse für die verbliebenen Händler ... oder regionale Gruppen, deren Größe die PAG dank ihrer exklusiven GVO-Auslegung auch noch sehr kommod kontrollieren kann ...



    Du wirst lachen, das habe ich mich auch schon öfters gefragt. Vielleicht ist ja ein Fünkchen Wahrheit dran. Ich hätte eigentlich die perfekte Lösung für das "Problem" Rabatt: Porsche sollte die Preise erhöhen, die Händler EK Preise sollten gleich bleiben und die Differenz könnten die Händler dann als Rabatt weitergeben, ohne dass dem Kunden natürlich die Sache wirklich bekannt ist.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Natürlich habt ihr recht, wenn ihr sagt, daß kostepflichtige Probefahrten abschreckend wirken. Durchzusetzen wäre so ein Programm auch nur, wenn alle mitzögen.

    Ich finde meine Vorschläge auch kunden-unfreundlich.
    Das Problem ist nur, daß diverse Magazine die Zuschauer geradezu auffordern, den Händler zu veräppeln.
    Ich erinnere mich an einen "Biss"-Beitrag, wo man das Thema "Kostenlose Probefahrt" beschrieben hat. Ottonormal soll einfach zum Händler gehen sich für einen netten Nachmittag einfach mal ein Auto ausleihen und Interesse vorgaukeln. Jeder, der das nicht so mache, wird als blöd dargestellt.
    Solche Berichterstattung ist es, was den Händler am meisten kostet. Geld und Zeit.

    Ich hoffe auf die alten Zeiten, wo derjenige eine PF gemacht hat, der wirklich den finanziellen Background hatte und auch reelles Interesse hatte.

    Was RC meint, wäre gar nicht schlecht. Eine Preissenkung des Herstellers, bei Einschränkung der Produktion und eine gleichzeitige Erhöhung des Handlungsspielraums wären die optimale Lösung. So könnte einem Stammkunden ein seriöser Rabatt gewährt werden, der Neukunde könnte sich einen kleineren Rabatt sichern. Der Händler würde besser dastehen, nur der Hersteller würde seinen Gewinn reduzieren müssen.
    Nur wird das irgendein Hersteller machen?

    Es würde nicht mal der verlieren, der versucht, seinen Gebrauchten zu verkaufen, da ja durch die Minderproduktion, auch das Angebot auf dem GW-Markt verkleinert würde.

    Ende des Liedes wäre, Kunden und Händler würden gleichermaßen gewinnen. Auch der Hersteller, denn zufriedene Kunden sind auch treue Kunden.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Quote:
    KF said:
    Zum Thema KD-Ersatzwagen: Bei durschnittlich 5 Werkstattterminen pro Tag soll der Händler dem Kunden ein Auto zur Verfügung stellen. 5 Boxster kosten 250000,- Euro . In einem PZ wie München oder Berlin 10 Boxster als Ersatzwagen = 500000,- Euro . Dazu kommen mindestens 5 Vorführwagen mit einem Durschnittspreis von 80000,- Euro macht 400000,- Euro .
    Bei einem großen PZ sind es min. 10 Vorführwagen. Macht da 800000,- Euro . Klar diese Fahrzeuge kann man dann verkaufen und die Mehrwertsteuer kann man auch noch abziehen.




    Hmmm - vergess aber nicht, das ein Händler auf solch einen Wagen 14 % bekommt (wie wir zuvor gelernt haben). Sprich, er muss zwar das Kapital bringen, hat aber nicht mit Wertverlust zu kämpfen!

    Bzgl. Gebühren für Verkaufsgespräche haben wir in der Touristikbranche ja gesehen wie sich das realisieren lässt

    L@rs

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    @ L@rs

    Wie ich gesagt habe, sowas ist kunden-unfreundlich, wird so bei Porsche nach der Freistellung von der GVO auch nicht kommen. Andere Hersteller deren Autos über Internetportale bereits gekauft werden können, werden sich da schwer tun.
    Denn die Probefahrt wird dann kostenlos beim Händler durchgeführt und der Kauf erfolgt über hohe Rabatte über das Internet. Der Händler hat die Kosten für Beratung und PF zu tragen.

    Der Gewinn bei VFW und KD-Ersatzwagen ist aber trotzdem nicht groß. Es sind ja dann auch junge Gebrauchte.

    Aktuelles Beispiel: 2 Jahre alter 911er, 20000 km, Neupreis jenseits der 80000 Euro . Jetziger Preis 69000 Euro . Macht ungefähr 14% plus Zinsen und Opportunitätskosten.

    Wo ist da das große Geschäft? Einer schrieb vorhin, wer verkaufen will, muß auch investieren. Das hat man hier wohl getan. Verlust wird denke ich keiner entstehen, da das Fahrzeug noch vor Einführung des leistungsbezogenen Margensystems von Porsche eingekauft wurde. Das Margensystem wurde 2003 ? eingeführt? Ich weiß es nicht. Stand aber auch in dem Artikel.

    Das Fahrzeug ist laut eigener Erfahrung ein ehemaliger VFW.

    Das ist jetzt sicher ein spezieller Fall, aber sowas kann vorkommen.


    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Quote:
    Aktuelles Beispiel: 2 Jahre alter 911er, 20000 km, Neupreis jenseits der 80000 Euro . Jetziger Preis 69000 Euro . Macht ungefähr 14% plus Zinsen und Opportunitätskosten.




    vergiss die Abschreibungen nicht !!! Dann sieht das wieder besser aus ... wenn die Umsätze stimmen ?! Das sind jedes Jahr 20% auf den LNP ...

    Wobei Du die 69k Euro nur schwer wirst erlösen können ... habe erst kürzlich ein 02 Cab/28 tkm nach 2 Jahren in tadellosem Zustand für 60% des LNP erstanden ... vom PZ mit Garantie ... und auch da haben noch alle daran verdient ... zu verschenken haben die alle nichts ... es geht also ?!?!

    Gruss

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Quote:
    KF said:
    @ L@rs
    Aktuelles Beispiel: 2 Jahre alter 911er, 20000 km, Neupreis jenseits der 80000 Euro . Jetziger Preis 69000 Euro . Macht ungefähr 14% plus Zinsen und Opportunitätskosten.




    Wenn ich 14 % Verlust für mein C2 Cabrio bekommen würde, würde ich ihn noch heute verkaufen! Ich denke realistisch sind 25-28% (Wobei, nachdem der 997 erst im Frühjahr 05 zu haben ist, wüsste ich ja garnicht was ich im Sommer fahrn soll )

    Rookie: Hast schon recht mit den Abschreibungen, das lohnt sich noch immer. Ferner haben PZs ihre Ersatz-/Vorführer nicht unbedingt 2 Jahre lang, eher 1/2 Jahr. Im PZ S werden die Dinger mit 10Tkm, nach 6 Mon. mit 7-9% Nachlass abgegeben. Der Deal stimmt!

    L@rs

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    naja, diese ("bizz" und andere) beiträge sind doch völlig realitätsfremd.
    da wird empfohlen beim supermarkt-einkauf rabatt zu verlangen und es wird gebratenes fleisch zum metzger zurückgebracht und umgetauscht weil es zäh ist.

    so viele unsinnige probefahrten wird es nicht geben und es wird auch nicht jeder eine bekommen, der eine möchte.
    wer z.b. im alten golf bei euch ankommt wird nie einen nachmittag 996 tt fahren, oder?

    andere sichtweise: ich bin vor 2 jahren ohne echte kaufabsicht den M3 E46 gefahren und der CSL reizt mich deswegen heute immer noch - eine probefahrt in einem auto das einem gefällt wirkt also länger nach als ein paar stunden.

    JEDE probefahrt solltet ihr, gerade auch durch die von MKSGR angesprochene kostenneutralität durch abschreibung, als chance sehen. jede!
    denn jemand, der durch sein auftreten bei euch in der lage ist eine probefahrt zu bekommen hat
    a.) die nötige ausstrahlung und das selbstbewusstsein (potentiell erfolgreich) und
    b.) interesse an einem fahrzeug der marke porsche.
    die chance, dass jemand über kurz oder lang bei euch kunde wird, kannst du zu dieser gelegenheit in 5 min. komplett zerstören oder zu einen guten persönlichen kontakt aufbauen.

    meinen nächsten BMW kaufe ich jedenfalls bei keinem anderen als bei dem verkäufer mit dem ich die probefahrt vereinbart habe.


    und: solange die GF der PZ teilweise 4 autos (GT2 UND GT3 UND Cayenne TT UND ...) fahren, nehme ich dein gejammere nicht wirklich ernst.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Quote:
    rsv said:
    und: solange die GF der PZ teilweise 4 autos (GT2 UND GT3 UND Cayenne TT UND ...) fahren, nehme ich dein gejammere nicht wirklich ernst.



    Und...hast Du einen M3 gekauft? Na siehste.

    Was soll ein Geschäftsführer eines PZ sonst fahren, einen Skoda? Das geht mir jetzt wieder ein wenig in Richtung typischer Neiddiskussion und das ist wirklich fehl am Platz.
    Ich versuche Dir mal einen Denkanstoss zu geben und vielleicht kommt er an oder vielleicht auch nicht: nehmen wir mal an, Du verdienst 3000 Euro im Monat netto. Du hast ne nette Wohnung, Du hast vielleicht ein Kind, ein nettes Auto und hast vielleicht noch ein Hobby. Und selbstverständlich laufende Kosten wie Telefon, Versicherungen aber auch mal einen schönen Urlaub im Jahr. Nun stelle Dir mal vor, Du würdest nächstes Jahr nur noch 2000 Euro netto verdienen. Was dann? Du müsstest Dein Leben ändern und einschränken, richtig? Du würdest anfangen zu jammern obwohl Du mit 2000 Euro netto sicherlich immer noch mehr verdienst als viele andere Menschen. Und genauso gilt das auch für wohlhabendere Menschen, die vielleicht 30000 Euro netto im Monat verdienen.
    Dieser Mensch hat einen bestimmten Lebensstandard, er hat bestimmte Fixkosten, er kann sich eine Kürzung um 10000 Euro im Monat genauso wenig leisten, wie Du um 1000 Euro.

    Dieses Beispiel mag zwar absurd klingen, ist es aber nicht.

    Ich beobachte gerade in den Medien, wie Ärzte und Apotheker niedergemacht werden. Neiddiskussion ist noch milde ausgedrückt, da geht es wirklich unter die Gürtellinie.
    Es werden ganze Berufsgruppen als Betrüger und Trickser hingestellt, nur merkwürdigt, dass 99% immer noch arbeiten und offenbar mit dem Gesetz nicht im Konflikt stehen. Sex and Crime sells, das kennen wir ja schon lange.
    Ich hatte erst kürzlich vor einem Kunden gejammert und einen Umsatzverlust um bis zu 30%(!) im 1. Quartal 2004 beklagt. Und dann sieht mich der Kunde im Cayenne Turbo vorfahren und muss natürlich gleich seinen "dickes Auto, dicke Brieftasche" Kommentar abliefern. Offenbar gilt als proletarische Masseinheit des Wohlstandes immer das Auto.

    Jeder will Geld verdienen und soll es auch. Allerdings gibt es nun mal Menschen, die mehr Geld verdienen als andere. Entweder waren sie cleverer bzw. intelligenter, hatten mehr Glück, vielleicht auch Kapital von den Eltern oder sie haben vielleicht, wie in den meisten Fällen, einfach hart dafür gearbeitet und vielleicht noch eine gute Schul- und Universitätsausbildung hinter sich. Das macht sich später eben oft bezahlt.
    Erst kürzlich traf ich einen früheren Freund, der mir während meiner Schulzeit im Gymnasium ins Gesicht lachte, weil er abgegangen war und mit 16 bereits Geld verdiente, während ich noch vom mickrigen Taschengeld der Eltern auskommen musste. Ich werde nie sein tolles Leichtkraftrad vergessen, das er sich von den erstem Geld gekauft hat, eine Honda MTX80 (ja ja, sowas vergisst man nicht... ). Jetzt fährt er einen Audi 80, der schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat und was fahre ich? Das mag zwar hart klingen aber so ist das Leben nun mal.

    Neiddiskussionen sind für die Katz. Sie bringen nichts. Wer sich nichts leisten kann, der hat eben nichts dafür getan um es zu ändern. Und wer sich was leisten kann, der hat es verdient. Und ob jetzt der Geschäftsführer eines PZ einen oder fünf Porsche fährt, ist mir so ziemlich piepegal. Es spricht für ihn, wenn er dem eigenen Produkt das er auch verkauft den Vorzug gibt.
    Übrigens dürfte ihn der Unterhalt solcher Fahrzeuge sicherlich deutlich weniger kosten als uns "Normalsterbliche".

    Lange Rede (mal wieder ), kurzer Sinn: natürlich sind PZ Geschäftsführer denen ein PZ auch gehört(!) keine armen Leute. Aber wer sich einen Porsche leisten kann, der nagt auch nicht gerade am Bettelstab. Und Jammern darf man ja wohl bei der aktuellen Wirtschaftslage, denn irgendwie sind wir ja alle betroffen, mehr oder weniger.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    RC hat recht. Jeder, der es sich leisten kann ein Haus zu kaufen, eine Yacht zu kaufen oder ein teures Auto wird, vom Großteil beneidet. Verständlich schon, nur wenn dann Anfeindungen oder blöde Kommentare abgegeben werden, ist das ganze nervend.

    Ich freue mich für jeden, der sich sowas leisten kann, egal ob er das Geld erarbeitet oder geerbt hat, denn da hat halt der Vater gut gewirtschaftet. Sollen wir uns für unsere Leistungen oder Backgrounds schämen? Sicher nicht!

    @rsv

    Welcher GF hat denn schon mehrere Porsche?

    RC hat auch hier recht. PZ-eigene Fahrzeuge haben geringere Betriebskosten, Anschaffungskosten und man hat auch noch die Möglichkeit Herrn Eichel zu ärgern (AfA und auch Investitionsrücklage, nennt sich so oder so ähnlich)

    Zum Thema PF: Die Anzahl der PF, die zu einem Kauf führen,
    liegt prozentual bei vielleicht 20%, wenn überhaupt. In den Jahren 1997 bis 2001 lag die Quote bei vielleicht 10%.

    Und leider, die Leute werden immer selbstsicherer, da sie sich ja durch das Fernsehen bestätigt fühlen. Leider kann man auch den Kunden nicht an Autos oder Kleidung festmachen.
    Daß ein 911er-Käufer mit einem altem Golf vorfährt, ist gar nicht so abwegig. So hat ein solcher Kunde nun einen Cayenne und ein 4S Coupe. Andere kommen mit Sandalen oder Hawai-Hemden vorbei und kaufen dann Boxster und 911er. Das Ausmachen eines Frosches ist nicht ganz so einfach auszumachen, wie man annimmt.

    Danke RC für das qualitativ hochwertige Statement.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    In Antwort auf:
    KF said:




    Zum Thema PF: Die Anzahl der PF, die zu einem Kauf führen,
    liegt prozentual bei vielleicht 20%, wenn überhaupt. In den Jahren 1997 bis 2001 lag die Quote bei vielleicht 10%.






    Da habe ich mich selber vertan. Die Erfolgsquote nach PF liegt natürlich niedriger. Im Durchschnitt führte in den Jahren 1997 bis 2001 ca. jede 20.te PF zu einem Verkauf.
    Nun ist es jede 15.te. Es werden aber auch weniger PF gemacht.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    Wo wir gerade bei Kennzahlen sind ... mir ist mal zugetragen worden, dass 75% derer, die das "Selbstvertrauen" aufgebracht haben einen Porsche-Showroom zu betreten und ein Beratungsgespräch geführt haben ... letztendlich auch einen Porsche gekauft haben ... irgendwann einmal ?!?!

    Ob's stimmt ... ???

    Quote:
    Die Erfolgsquote nach PF liegt natürlich niedriger. Im Durchschnitt führte in den Jahren 1997 bis 2001 ca. jede 20.te PF zu einem Verkauf.
    Nun ist es jede 15.te. Es werden aber auch weniger PF gemacht



    Wieviele Probefahrten habt ihr denn pro Jahr ... ohne Relation lassen sich diese Zahlen nicht deuten ... wenn Du nur 50 hast ... dann ist jeder 20.ste ein super Wert

    Gruss

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    In Antwort auf:
    Rookie said:
    Wo wir gerade bei Kennzahlen sind ... mir ist mal zugetragen worden, dass 75% derer, die das "Selbstvertrauen" aufgebracht haben einen Porsche-Showroom zu betreten und ein Beratungsgespräch geführt haben ... letztendlich auch einen Porsche gekauft haben ... irgendwann einmal ?!?!

    Ob's stimmt ... ???





    Wenn der Kunde sich wirklich beraten läßt und gleichzeitig eine PF gemacht hat, liegt die Erfolgsquote vielleicht bei 30%.
    Alles andere ist für einen freien Händler unrealistisch.
    Ich zähle jetzt nur die, die sich den Porsche dann auch beim Händler kaufen.
    Andererseits ist eine Quote von 60% realistisch.

    @Rookie
    Beim Cayenne pro Woche im Jahresdurchschnitt 4 pro Woche.
    Beim Elfer pro Woche 2-3 (ist stark zurückgegangen, weil ja die Ablösung bevorsteht)
    Beim Boxster 2-3 pro Woche. (ist auch stark zurückgegangen)

    Macht bei 3 Cayenne, 2 Elfern und 2 Boxstern bei gerechneten 48 Wochen ca. 1100 Probefahrten pro Jahr.

    So ca. 80-90 Fahrzeuge pro Jahr werden ungefähr verkauft.
    Früher waren es nur mit Elfer und Boxster mehr.
    Man merkt halt auch, daß die Ablösung bevorsteht. Auch sind in den letzten Jahren immer mehr Modelle auf den Markt gekommen, die von der Leistung mit einem Elfer oder Boxster mithalten können bzw. ihn nominell überbieten.

    Auch wollen die Kunden immer mehr: Platz, Leistung, Komfort, Elektronik...
    Den reinen Sportwagen wollen immer weniger.

    Ein Audi RS6 mit über 400 PS, M3 und so weiter sind aufgrund ihrer Eigenschaften interessante Konkurrenten.

    Gut einen M3 gibt es schon lange, aber er war noch nie so beliebt. Klar eine Porsche bleibt ein Porsche, aber bei vielen läuft nun mal alles übers Geld, und da ist ein M3 günstiger.

    Der Markt wird für Porsche zunehmend kleiner und die Konkurrenz schläft nicht.

    Deswegen tut es auch gut, daß der Cayenne kam, und daß Porsche eine vierte Modellreihe bringen wird.
    Der Exklusivität der Marke wird das eher nutzen. Porsche plant laut ams ( siehe Artikel zu GT Coupe ) den Absatz auf 25000 Stück pro Jahr und Modell einzugrenzen. Wenn es Porsche dann noch gelingen würde, die Handelsspanne für die Händler meinetwegen auch leistungsbezogen wieder zu erhöhen, ist allen geholfen. Siehe dazu mein Statement vor wenigen Tagen.

    Schönen Sonntag noch.

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    lieber RC,

    über deine neid-unterstellung kann ich nur leise lächeln - nachdem ich seit der grundschule angefeindet wurde, weil mein vater ein "bonze" war und porsche fuhr finde ich sie eigentlich ganz erfrischend.
    bei uns in der familie laufen 6 porsche, unter anderem ein 993 RS und ein '04 GT3.
    dazu noch diverse andere autos wie ein SLK (kein AMG - bin ich schon wieder neidisch?) etc.

    wenn ich nun den PZ rate, statt geld zu mehreren 100 K Euro in private autos zu investieren, es lieber in die zukunft zu investieren (service, probefahrten, etc.) - was hat das mit neid zu tun?
    gar nichts.
    es geht mir um geschäftliches gespür.

    was das ist, geschäftlichs gespür?
    das ist z.b., dass man nicht mit einem nagelneuen Cayenne TT zu kunden fährt, von denen man weiss, dass sie sensibel auf teure autos reagieren und sich nachher zu wundern, dass man sich einen spruch gefangen hat.

    keiner aus unserer familie fährt mehr in einem porsche bei kunden vor.
    denn die mit dem partner folgende diskussion wird NIE positiv fürs geschäft sein.

    cheers
    rsv

    Re: Im Porsche-Vertrieb knirscht es

    rsv, ich sagte nur Dein Kommentar ging in Richtung Neiddiskussion ("Geschäftsführer fährt 4 Porsche, da braucht er nicht jammern..."), ich sagte nicht, dass Du neidisch bist.
    Übrigens ist egal wie viele hochwertige Fahrzeuge in der Familie gefahren werden, es kommt immer darauf an, was man selbst fährt. Mein Cousin fährt in Brasilien einen der wenigen SL55 AMG, das ist so als ob man hier einen Enzo fährt.
    Und auch dann ist es nicht gerade ein Geheimnis, dass vor allem gutsituierte Menschen gerne neidisch sind, so nach dem Motto "wieso fährt der Trottel einen Porsche und ich nur einen Benz".

    Geschäftsgespür? Was arbeitest Du bitte genau? Und hast Du Dir schon Deinen ersten Porsche selbst verdient?
    Genau das ist doch das Problem in Deutschland: jeder verbirgt was er hat und macht auch noch das "Jammerspielchen" brav mit, damit ja bloß jeder glaubt es gehe ihm schlecht.

    Ich hab das Dicke und ich fahre jetzt auch wieder vermehrt im Cayenne ins Geschäft. Wer mich für meine Arbeit und den Service schätzt, der kommt wieder. Und wer nicht...nun, ich werde nicht vor Hunger sterben. Das ewige Verstecken habe ich satt. Ist Deutschland wirklich schon soweit, dass man sich für Fleiss schämen muss? Kein Wunder, dass die Medien solche Hasstiraden starten, es ist ja ein fruchtbarer Boden dafür in der Bevölkerung vorhanden.

     
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