Es gibt übrigens keine Stückzahlabhängigen Rabatte von Porsche selbst für die Händler.
Klar braucht auch nicht jeder eine Beratung. Jeder nimmt sie nur in Anspruch.
Auch braucht nicht jeder eine Probefahrt. Jeder macht aber eine!
Leider nützen aber ziemlich viele den Service eines Autohauses aus, indem sie sich, ermuntert durch das Fernsehen,Fahrzeuge ausleihen, und eigentlich nie eine wahre Kaufabsicht hatten. Auch kann man diese Frösche nicht 100 prozentig herausfiltern und muß so diese Kosten tragen.
Probefahrten sind, wie man sicher versteht nicht billig.
Wie kann man diese Kosten nun als kleiner Betrieb auffangen.
1.Möglichkeit: Große Werbeaufkleber
2. Möglichkeit: restriktiver Probefahrten entgegentreten
Ersteres funktioniert einigermaßen. Zweiteres wird vom Kunden nicht gerne gesehen. Schon gar nicht gern vom Hersteller, der seine Händler drängt mehr Probefahrten zu vergeben.
Also Kosten, wohin man schaut.
Porsches werden nicht am Fließband verkauft, die Marge ist relativ gesehen gering, absolut vielleicht im Vergleich zu Mercedes oder anderen hoch! Aber Mercedes und andere verkaufen über Stückzahlen. Also was hier machen.
Produzieren wie Weltmeister und dann günstig verticken?
Wie war das mit Wiederverkauf und Exklusivität?
Wer übrigens mehrere Fahrzeuge auf einmal abnimmt, wird sicher einen vernünftigen Nachlaß erhalten.
Das Problem ist, wenn man bei auslaufenden Modellreihen Prozente im hohen einstelligen Bereich gibt, versteht nicht jeder Kunde, daß er diese bei neu eingeführten Modellen nicht bekommt. Gerne gebe ich Ihnen aber recht, wenn man sagt, daß man Rabatte abhängig vom Liefertermin vergeben sollte.
Aber fünf Prozent auf den ersten neuen GT3 LT April zu wollen?
Auch kann man derzeit beim Kauf eines Boxster oder 911er (außer GT3, GT2, 4S Cabrio oder Turbo Cabrio ) ein gutes Geschäft machen.
Service ( Probefahrten, Präsentationen, Hol-und Bringservice und vor allem Beratungsgespräche) sollte selbstverständlich sein, kostet aber viel Geld, wird aber kostenlos angeboten.
KD-Ersatzwägen werden bei BMW und Mercedes ab 2 Stunden Garantiearbeit vom Hersteller bezahlt.
Auch sind Nachläße schön, aber nur über Masse zu realisieren.
Im Zuge des neuen Porsche CI sollen übrigens alle PZ's umgebaut werden. Zuschüße gibt es, soweit ich weiß, keine.
Lexus und Toyota sponsern übrigens massiv.
Wie also ein PZ umbauen oder gar neubauen, wenn man die Exklusivität der Marke erhalten will,Nachlässe auf neu eingeführte Modelle geben soll, wie z.B. einem GT3, und gleichzeitig Interessenten beraten und probefahren lassen soll und auf Gewinn verzichten soll? Die Gewinne vor "911" waren ungewöhnlich hoch, die Gewinne jetzt reichen aus.
Man macht sich es manchmal schon einfach, wenn man sich über einen nicht gegebenen Nachlaß beschwert. Leider macht der Hersteller nicht viel, um seinen Händlern zu helfen, sondern er freut sich über seinen hohen Jahresüberschuß.
Man sollte nicht die Händler mit den Herstellern vergleichen.
Viele andere Händler kämpfen jetzt schon, um die Existenz.
Auch denke ich, daß den Händlern, die ihre Kunden kennen, auch bewußt ist, daß Gruppen existieren und daß dort getuschelt wird. Kritik ist immer positiv, solange sie nachvollziehbar ist und gezielt an den Mann gebracht wird.
Deswegen schätze ich RC.
Auch war bei dem Zitat Ferrari und Konsorten seien teurer, nicht der Wiederverkauf gemeint, sondern Inspektionen und technischer Support, Steuern und Versicherung.
Ferrari baut weniger Fahrzeuge als Porsche und ist somit nicht mit Porsche vergleichbar. Leider aus Händlersicht. Die Gewinne der Ferrari-Händler sind beneidenswert.