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mumbasic said:
Ich fahre schon einige Jahre Porsche. Ich hatte einen 996 C2, 996 tt, Cayenne turbo und nun einen 997 4S X51. Ich liebe diese Automarke bin aber nicht blind wie sehr viele (auch hier im Forum). Ich bin Technik und Technologie verliebt und hasse Fehler oder zweit beste Lösungen.

Einen Porsche als non-plus-ultra zu bezeichnen ist schon arg übertrieben. Einen Turbo einfach als perfekt oder Über-Porsche zu bezeichnen genauso. Porsche hat den besten Kompromiss gefunden. Ob der Turbo innerhalb der 911-er Reihe auch der beste Kompromiss ist? Er ist weniger sportlich als die normalen 911-er, dafür ist er auf gerader Strecke umso schneller. Von vielen pros und cons will ich hier nicht schreiben, aber es gibt halt auch cons.

Wenn das PASM den technischen Höchststand erreicht hat, dann ist PASM eine Fehlentwicklung. Eine Tiptronic ist genauso wie eine manuelle Schaltung technologisch schon längst überholt. Hier investiert Porsche zu wenig um höheren profit zu erzeugen. Klar ist der Turbo unbestritten das Top Modell bei Porsche, jedoch könnte auch das Top Modell einige Verbesserungen haben, wie z.B. das Speerdifferential um die Agilität in engen Kurven zu verbessern.

Ich finde umdrehen und schauen, kann schön sein und kann vorallem einen weiter bringen

AM



Hallo AM,

also wie üblich sollte und muss man natürlich die Kirche im Dorf lassen! Habe auch damals mit einem 993 C2 begonnen und bin der Marke bisher treu geblieben. Ist aber kein Fetisch oder Selbstverliebtheit, sonder eher - wie Du auch sagst - in meinen Augen der allerbeste Kompromiss.

Im Zuge der Zeit ist sicherlich Porsche gewachsen und bedient heute eine ganz andere Käuferschicht als damals. Nicht umsonst heisst es ja mittlerweile, dass auch Herren mit Hut einen Porsche fahren können. Wäre damals - vor meiner Zeit - sicherlich unmöglich gewesen, da die Fahrzeuge - mehr als heute - kompromisslos auf Sport(-lichkeit) ausgelegt waren.

Ebenfalls hinlänglich bekannt ist, dass immer mehr Fahrer mehr Wert auf Komfort und Sicherheit legen, als eben den Anspruch zu meistern, die Nordschleife in Bestzeit zu umrunden (Theorie der aussterbenden Deutschen, Stichwort Alterspyramide: Mit 25 ist Deine Wirbelsäule hoffentlich noch in Ordnung, mit 40 sicherlich nicht mehr!)

Mit meinem derzeitigen 996 TT C kann ich das, glaube ich, ganz gut nachfühlen. Ich bin nicht jemand der permanent oder im wöchentlichen/monatlichen/jährlichen Turnus auf der Rennstrecke fährt (hätte auch gar keine Zeit dafür, obwohl es schon geil wär ), aber doch den Anspruch, dass das Auto, das ich fahre einen gewissen sportlichen Grundcharakter aufweist. Und da ist Porsche in meinen Augen unschlagbar.

Auch das Staunen und Ah und Oh an der Bürgersteigkante überlasse ich lieber den Ferraris oder den Lambos oder auch den neuen amerikanischen Muscle Cars (Ford Mustand und Konsorten). Für mich muss das Auto einfach in der Lage sein, mich sicher von A nach B zu schaffen, zum Brötchenholen geeignet zu sein und mir dabei auch noch eine Menge Fahrspass zu vermitteln.

Bin aber Porsche in keinster Weise hörig. Und sicherlich schaue ich - wie jeder andere auch - auch mal nach rechts oder links und vertrete dabei vehement die Meinung: Auch andere Mütter haben hübsche Töchter

Nichtsdestotrotz gilt aber auch für mich, dass Porsche mit seiner Marketingmaschinerie den neuen 997 TT als das Premium fahrzeug der 911er Reihe präsentiert und mir als Käufer schmackhaft macht, bzw. zu verkaufen versucht.

Und oberes Leistungssegment vom Preis her sicherlich allemal!

Was mich aber jetzt interessieren würde, warum Du PASM als eine FEHLENTWICKLUNG interpretierst. Bei mir hat es in den letzten Wintern den einen oder auch anderen Abgang zu vermeiden geholfen.

Just my 5 cents!

Gruss &

Sin