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mumbasic said:
Ich bin gegen STREIKS!
Kein Selbstständiger ist für Streiks, vor allem diese "Kollektivstreiks", die auch dort stattfinden (müssen), weil man ja solidarisch sein muss.
Die Gewerkschaften haben sicherlich ihre positive Daseinsberechtigung aber manchmal schiessen sie über das Ziel hinaus. Eine Beschäftigungsgarantie über ein paar Jahre hinweg ist jedenfalls besser als 6% mehr Lohn.
Ich kann natürlich die Arbeiter verstehen, in den Medien ist von den tollen Vorstandsgehältern und den immensen Gewinnen die Rede und da will man natürlich ein Stückchen vom Kuchen abhaben. Leider ist das aber sehr kurzsichtig gedacht und wird natürlich von den Medien auch gerne hochgepusht, von den Gewerkschaften will ich erst gar nicht reden. Im Endeffekt erhalten die Leutchen dann ihre 5% Gehaltserhöhung und zwei Jahre später verlieren ein Drittel ihren Arbeitsplatz.
So "radikal" das klingen mag, was ich jetzt sage: der Vorteil unseres Wirtschaftssystems ist, dass JEDER viel Geld machen kann, wenn er ein wenig Hirn, ein wenig Glück hat und fleissig ist. Der Nachteil ist, dass man, sollte man diese Attribute nicht haben, den Anderen beim Reichsein zuschauen darf und dadurch Neidgefühle und vielleicht auch Gefühle einer Hilflosigkeit ausgelöst werden. So nach dem Motto "die da oben kriegen alles und ich kriege nix". Meiner Erfahrung nach ist das eher anders aber die lieben Leutchen sehen natürlich nur den schönen Porsche vor der Tür und meinen, er wäre einem irgendwie zugeflogen.
Wie mich mal jemand an der Tankstelle fragte: "Wen muss ich umbringen, um so ein Auto zu fahren?" Ich glaubte zuerst an den "typischen" blöden Scherz aber der Typ meinte es ernst, denn mit ehrlicher Arbeit sei so ein Auto nicht finanzierbar. Ende der Geschichte, wie soll man mit so einem Menschen überhaupt vernünftig argumentieren?!
Ich selbst bin nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden, ich kann mich noch gut an den VW Käfer erinnern, den meine Eltern damals gebraucht für 500 Mark gekauft hatten, als ich noch in die Grundschule ging (ist gute 35 Jährchen her). Meinen Angestellten biete ich einen guten, sauberen und relativ stressfreien Job an. Es steht eine Jura Espressomaschine im Geschäft, es gibt 2 Stunden Mittagspause, die im Tarif festgelegten Arbeitsstunden werden sowieso NIE erreicht und Weihnachtsgeld gibt es noch dazu. Von der sehr lockeren Atmosphäre im Betrieb mal ganz abgesehen. Trotzdem muss ich mir immer wieder Sprüche in Punkto Urlaub und Arbeitszeit anhören, den man hat ja "Rechte".
Fazit: der Arbeitgeber wird immer der "Böse" bleiben und der Angestellte immer das "Opfer". Leider tragen auch die gängigen Medien zu diesem Bild bei, indem wirklich die schwarzen Schafe herausgepickt und auf dem Präsentierteller serviert werden. Die "gemeine" Bevölkerung generalisiert natürlich sofort und wir alle werden in einen Topf geschmissen.
Themenwechsel: was die Lieferzeit von Porsche Fahrzeugen betrifft, so kann es hin und wieder schon mal Verzögerungen geben. Es hängt aber oft auch mit dem Händler zusammen, der die im System verfügbaren Daten ein wenig zu schnell und zu unbedacht an den Kunden direkt weitergibt. Da lobe ich mir meinen (Ex-)Händler, die Termine wurden eigentlich IMMER genau eingehalten, weil er immer zum Datum im System 2-3 Wochen dazu gerechnet hat. Das hat IMMER gepasst und ich konnte mich darauf verlassen.
Natürlich ist es ärgerlich: das Wetter ist relativ gut und man will so ein Fahrzeug natürlich genießen, vor allem wenn das "alte" Schmuckstück bereits weg ist. Ändern kann man an der Situation aber nicht viel, so dass man es eigentlich ganz entspannt angehen sollte. Für 35 Euro am Tag bekommt man sicherlich kein adequates Fahrzeug aber ich denke man kann mit dem Händler vielleicht etwas aushandeln, dass man wenigstens für einen Tag am Wochenende ein schnelles Spaßfahrzeug erhält mit dem man ein wenig durch die Gegend düsen kann.