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Singularity said:
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zzboba said:
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Rossi said:
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Healey said:
Rossi fährt en DIESEL
Eher gibt es Bodenfrost in der Hölle, als daß ich mir einen selbstszündenden Pseudo-Sportwagen in die Garage stelle.
AHHH! ROSSI! LASS DICH UMARMEN!
Hmmm,
Wikipedia.de schreibt dazu:
Wikipedia-bla-bla-bla
Alle - wirklich alle - Punkte treffen doch heutzutage auf die neue Generation der Dieselmotoren zu.
Oder
Somit besteht aus meiner Sicht keinerlei Konflikt zwischen einem dieselbetriebenen Fahrzeug (neueste Generation) und der Bezeichnung Sportwagen.
Bin sogar der festen Überzeugung, dass in der heutigen Zeit ein Diesel mit seinem hohen Drehmoment und sparsamen Verbrauch ein sportlicher und auch evtl. preislicher Vorteil sein kann (ohne Berücksichtigung der höheren Anschaffungskosten ).
Schade dass Porsche noch keinen Cayenne Superdiesel im Angebot hat
Gruss &
Sin
Meine Definition eines Sportwagens:
Was ist ein Sportwagen?
Eine Definition des Begriffes Sportwagen ist schwierig und die Übergänge zu Sportcoupés, Sportlimousinen und GT fließend. Früher, als es noch nicht so viele Fahrzeugkonzepte gab und die Hersteller nicht versucht haben, jede noch so kleine Nische zu besetzen, war eine solche Definition bestimmt leichter. Dennoch kann man einen Sportwagen an einigen mehr oder minder konkreten Kriterien festmachen, alles natürlich rein subjektiv:
1) Äußeres Erscheinungsbild
Ein Sportwagen ist für mich auf jeden Fall ein Auto mit maximal 2+2 Sitzen und nicht mehr als zwei Türen. Die Form des Coupés, bzw. des davon abgeleiteten Cabrios kommt dieser Vorstellung sicher am nächsten. Dies bedeutet auch, daß man sich in einem Sportwagen mit eingeschränkten Platzverhältnissen abfinden muß. Allerdings muß es sich bei einem Sportwagen um ein eigenständiges Karosserie-Konzept handeln und nicht um eine Ableitung von einer Limousine. Aus diesem Grund sind Fahrzeuge à la M3 für mich keine Sportwagen, sondern fallen unter die oben erwähnte Gattung "Sportcoupé".
2) Leistung, Gewicht und Fahrleistung/Fahrdynamik
Ein Sportwagen muß über eine gewisse Leistung verfügen, wobei man nicht sagen kann, wieviel es genau sein muß, da dies wieder von verschiedenen anderen Faktoren, allem voran natürlich dem Gewicht, abhängt. Aber man kann bei der Leistung eine Untergrenze ziehen, bei mir liegt diese dort, wo der dreistellige Bereich anfängt. Ein Fahrzeug mit 75 PS kann für mich kein Sportwagen sein. Genauso kann man für das Gewicht eine Obergrenze wählen, wieder rein subjektiv würde ich heutzutage so um die 1800 kg ansetzen. Ein 575/599 wäre demnach noch ein Sportwagen, ein 612 oder ein hochmotorisierter SL nicht mehr. Genau wie für das Gewicht kann man auch für die schiere Größe eine Obergrenze ziehen. In meinen Augen haben 5m Straßenkreuzer nichts mehr mit Sportwagen gemeinsam, der MC12 mit seiner ganz auf Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ausgelegten Karosserie zählt zu den Supersportwagen unterliegt daher anderen Kriterien.
Natürlich muß ein Sportwagen auch gute Fahrleistungen und entsprechende Fahrdynamik aufweisen. Ein günstiges Verhältnis von Leistung und Gewicht ist schon mal der beste Garant dafür.
3) Sound
Was bislang noch gar nicht erwähnt wurde, für mich aber essentiell zu einem Sportwagen gehört, ist der Klang von Motor und Auspuff. Ich muß einen Sportwagen hören und will kein bis zur Unkenntlichkeit unter Dämmaterial verstecktes Motoren-/Auspuffgeräusch. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als von der Konzeption her prädestinierte Sportwagen, deren Klang dermaßen kastriert wurde, daß sie im Endeffekt nur noch nach Nähmaschine oder Gießkanne klingen.
4) Emotion und Faszination
Dies gehört zu den wichtigsten, aber auch zu problematischsten Kriterien, da Emotion und Faszination sich nur schwer definieren lassen und individuell verschieden empfunden werden. Der Satz mit dem Grinsen im Gesicht ist vielleicht eine gute Umschreibung oder anders gesagt: ich muß mich jeden Morgen, wenn ich auf dem Weg zu einem langen und anstrengenden Arbeitstag bin, beim Öffnen der Garage wie ein kleines Kind freuen, wenn ich das Schmuckstück dort stehen sehe, auch wenn ich im Moment gar keine Zeit zum Fahren habe. Es muß mir Freude bereiten, ein solches Fahrzeug zu besitzen, auch wenn ich weiß, daß es im Grunde genommen überflüssig und sehr teuer und natürlich reiner Luxus ist. Und jede Ausfahrt muß mir eben jenes Grinsen ins Gesicht zaubern und das Gefühl, in genau dem richtigen Fahrzeug zu sitzen, wobei es ganz egal ist, wohin ich gerade fahre.
5) Der Weg ist das Ziel
Beim Fahren sollte die Betonung bei einem Sportwagen auf dem Fahren liegen und nicht auf dem Komfort der einem geboten wird, um möglichst streßfrei von A nach B zu gelangen. Eine gewisse Anzahl an elektrischen und elektronischen Helferlein ist sicher in Ordnung und in unserer heutigen Zeit auch nicht wegzudenken. Allerdings sollte dies nicht so weit gehen, daß der Fahrer von der Straße und vom Fahren zu stark entkoppelt wird. Die Verbundenheit mit der Straße, v.a. wenn man eine etwas beherztere Gangart wählt, ist für mich das, was ein Sportwagen vermitteln muß.
Abschließend gibt es noch zwei Ausschlußkriterien, die für mich ein Fahrzeug sofort als Sportwagen disqualifizieren: Automatik und Diesel.
Nachsatz zum letzten Punkt mit der Automatik:
Gerade nach der Präsentation des neuen 997 Turbo ist dieses Ausschlußkriterium natürlich problematisch, insbesondere da die Tiptronic noch mal bessere Fahrleistungen bietet, als die Version mit manueller Schaltung. Und sicher kann eine Tiptronic allein ein Fahrzeug wie den Turbo, der ansonsten allen obigen Kriterien eines Sportwagens entspricht, nicht gänzlich als Sportwagen disqualifizieren.
Dennoch bleibe ich dabei, daß eine Automatik in einem Sportwagen nichts zu suchen hat, zumindest so lange sie in irgendeiner Weise selbsttätig in das Fahrverhalten eingreift. D.h. Kickdown, zu frühes oder eigenmächtiges Hochschalten, Fehlen einer Motorbremse im normalen Modus sind in einer Luxuslimousine zwar ganz nett, aber bitte nicht im Sportwagen. Die Möglichkeit mit Schaltpaddels das Schaltverhalten der Automatik zu beeinflussen ist ein Schritt in die richtige Richtung, geht mir persönlich aber nicht weit genug. Erst wenn die Automatik quasi einen "Manuell-Modus" hätte (so wie die F1 einen Automatik-Modus hat), in dem jedes selbstständige Schalten des Getriebes unterbleibt und die nur durch Betätigen der Wippen rauf oder runter schaltet (auch bei Erreichen der Drehzahlgrenze), hätte ein Automatikgetriebe für mich im Sportwagen eine Berechtigung, vorher aber nicht.
Hugh, ich habe gesprochen.